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KI-Weiterbildung in Zeiten von ChatGPT und Co.: So bleiben Arbeitnehmer fit für die Zukunft

Künstliche Intelligenz hält mit rasantem Tempo Einzug in unsere Arbeitswelt und verändert diese von Grund auf. Tatsächlich könnten laut einer Studie der OECD in den nächsten 15 bis 20 Jahren 14 Prozent aller Jobs durch Automatisierung wegfallen – das entspricht rund einer Milliarde Jobs weltweit.


Bei aller Sorge um drohende Arbeitsplatzverluste birgt diese Entwicklung aber auch enorme Chancen: Durch gezielte Weiterbildung können Millionen von Beschäftigten in völlig neuen Berufsfeldern Fuß fassen, die es heute noch gar nicht gibt. Lebenslanges Lernen und kontinuierliche Weiterentwicklung werden so zum Gebot der Stunde, um die Arbeitswelt von morgen aktiv mitzugestalten.


Lebenslanges Lernen - der Schlüssel in der Arbeitswelt von morgen

Die Digitalisierung verändert Berufsbilder in rasantem Tempo, denn: Experten zufolge halbiert sich das Wissen in vielen Branchen alle fünf Jahre. Wer da mithalten will, muss sich kontinuierlich weiterbilden; lebenslanges Lernen wird zum Muss für jeden Arbeitnehmer. Dennoch scheuen viele Arbeitnehmer den Aufwand und setzen lieber auf Bewährtes: Im Durchschnitt nimmt nur etwa jeder zehnte Arbeitnehmer in Österreich an Weiterbildungskursen teil. Damit liegt Österreich im europäischen Vergleich im unteren Drittel


Dabei ist Weiterbildung die beste Versicherung gegen Jobverlust: Wer sich neue Fähigkeiten aneignet, erhöht nicht nur seine Jobchancen, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sich immer wieder neu zu erfinden. Auch die Unternehmen sind gefordert: Sie müssen ihren Mitarbeitern lebenslanges Lernen ermöglichen, etwa durch Bildungsbudgets oder Freistellungen. Nur so bleiben ihre Teams fit für die Zukunft.


Drei Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt mit KI

Ein breites Grundlagenwissen allein reicht jedoch nicht mehr aus, um in der Arbeitswelt von morgen bestehen zu können. In Zeiten von ChatGPT und Co. sind auch Kenntnisse in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Data Science für immer mehr Berufe unerlässlich. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums prognostiziert sogar, dass bereits 2025 mehr als 97 Millionen neue Rollen entstehen, die KI-Fähigkeiten erfordern.


Für Arbeitnehmer bedeutet das: Sie müssen dringend ihre Digitalkompetenzen ausbauen. Drei Schlüsselkompetenzen können ihnen dabei helfen, das Potenzial der neuen Technologien sinnvoll zu nutzen.


Prompt Engineering - die Fähigkeit, KI-Systeme zielgerichtet zu nutzen

Um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen, brauchen Anwender immer stärker die Fähigkeit zum "Prompt Engineering". Sie müssen KI gezielt "briefen" und die richtigen Fragen und Anweisungen formulieren. Nur wer KI präzise anleitet, erhält brauchbare Antworten. Prompt Engineering wird daher zu einer Schlüsselkompetenz, um KI produktiv und verantwortungsvoll zu nutzen.


Kreatives Denken - Ideen jenseits der KI entwickeln

KI kann zwar immer mehr Aufgaben übernehmen, kreatives Denken bleibt aber die Domäne des Menschen. Anwender müssen lernen, KI-Input kritisch zu hinterfragen und eigene Ideen zu entwickeln. Nur so entstehen Innovationen, die über das hinausgehen, was KI derzeit leisten kann. Kreativität und Vorstellungskraft sind damit weiterhin zentrale Fähigkeiten im KI-Zeitalter.


KI-Ergebnisse kritisch prüfen - Verifizierung bleibt Aufgabe des Nutzers

Auch wenn KI-Systeme immer ausgefeilter werden, liefern sie nicht immer korrekte Ergebnisse. Anwender bleiben verantwortlich, KI-Output sorgfältig zu verifizieren. Sie müssen Quellen prüfen, Plagiate erkennen und Fehler identifizieren. Diese Fähigkeit zur kritischen Überprüfung wird angesichts der rasanten KI-Entwicklung immer wichtiger. Nur wer KI-Ergebnisse verantwortungsvoll validiert, kann ihre Potenziale sicher nutzen.


So gelingt die Einführung von ChatGPT in Unternehmen

Damit die Mitarbeiter die Möglichkeiten von ChatGPT und Co. voll nutzen können, sind gezielte Schulungs- und Einführungsmaßnahmen erforderlich. Der erste Schritt besteht darin, ein grundlegendes Verständnis von ChatGPT und seiner Funktionsweise zu vermitteln: Dies kann in Form von Workshops oder Einführungsveranstaltungen geschehen, in denen die Grundprinzipien der KI und des maschinellen Lernens erläutert werden. Ziel ist es, ein grundlegendes Bewusstsein für die Möglichkeiten und Grenzen von ChatGPT zu schaffen, um eine realistische Erwartungshaltung zu fördern.


Interaktives Training, bei dem die Mitarbeiter direkt mit ChatGPT arbeiten, ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung praktischer Fähigkeiten. Solche Schulungen sollten die Möglichkeit bieten, mit den verschiedenen Funktionen des Tools zu experimentieren und die Teilnehmer dazu ermutigen, ihre eigenen Anwendungsfälle zu entwickeln und zu testen.


ChatGPT einführen: KI zur Chefsache machen

Lebenslanges Lernen ist in Zeiten der rasanten Digitalisierung unerlässlich. Weiterbildung darf aber nicht allein Aufgabe der Personalabteilung sein, mahnen Experten. Vielmehr müssen Unternehmen Weiterbildung als gemeinsame Führungsaufgabe begreifen: Nur wenn die Unternehmensleitung die strategische Bedeutung von Weiterbildung erkennt und kommuniziert, werden Führungskräfte ihre Mitarbeiter auch aktiv dazu motivieren.


Die Einführung von ChatGPT sollte daher Teil einer umfassenderen Strategie sein, die lebenslanges Lernen und die kontinuierliche Anpassung an neue Technologien fördert. Arbeitgeber können dies unterstützen, indem sie regelmäßige Updates, Schulungen und Workshops zu den neuesten Entwicklungen im Bereich KI und maschinelles Lernen anbieten. Denn nur wenn Weiterbildung als gemeinsame Führungsaufgabe verstanden wird, kann sich bei den Beschäftigten ein Bewusstsein für lebenslanges Lernen als Selbstverständlichkeit entwickeln.


KI-Weiterbildung als Strategie für die Digitale Transformation

Die Bereitschaft, sich immer wieder neu zu orientieren und auch grundlegend umzulernen, wird zu einer Schlüsselkompetenz der Zukunft. Unternehmen sind gefordert, diese Offenheit bei ihren Mitarbeitern zu fördern: Weiterbildung nicht als lästige Pflicht, sondern als Chance zur aktiven Karrieregestaltung.


Seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit machen ChatGPT vor diesem Hintergrund zu einem unverzichtbaren Weiterbildungsinstrument. Es ermöglicht eine tiefgreifende, personalisierte und flexible Lernerfahrung, die den modernen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht wird. Mit ChatGPT sind Arbeitnehmer in der Lage, ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln und so den Herausforderungen und Chancen der digitalen Welt gerecht zu werden.


Diese Potenziale zu nutzen, lohnt sich für Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Denn nur wer die Möglichkeiten von KI für die Weiterbildung erkennt und nutzt, bereitet sich und sein Team auf die Arbeitswelt von morgen vor - und ist fit für die Herausforderungen und Chancen, die die digitale Transformation mit sich bringt.

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